Heinz saß.
An seinem PC.
Aber…
Den Inhalt.
Seines Bildschirms.
Beachtete er.
Gar nicht.
Stattdessen.
Stöberte er.
In einem Schuhkarton.
Verstaubt.
Und darin.
Ein paar.
Schulhefte…
Ein Heft.
Hielt er.
In der Hand.
Blätterte darin.
Teils lächelnd.
Teils.
Mit Kopfschütteln…
Dreißig Jahre.
Waren.
Diese Hefte alt.
Anfang zwanzig.
War er.
Gewesen.
Und verliebt…
So verliebt…
Er dachte.
An Dagmar.
Ihre roten Locken.
Ihre grazile Figur.
Geliebt hatte er sie.
Wie keine andere.
Nach ihr…
Trotzdem…
Gehört.
Hatte sie ihm nie…
Später saß er.
Auf der Couch.
Melanie.
Würde erst.
Spät.
Heimkommen.
Er hatte Zeit…
Die Gedichte.
Zu lesen…
Zu stöbern…
Geschrieben.
Für Dagmar.
Eine Studienkollegin.
Einige Jahre älter.
Als er.
Und diese Gedichte.
Er hatte sie.
Dagmar geschickt.
Anonym.
Um.
Ihr Herz.
Zu erobern.
Nach und nach.
Nicht jugendfrei!
Zum größten Teil.
Peinlich!
Fand er heute.
Einfach peinlich.
Und trotzdem.
Las er sie alle.
Sie brachten.
Die Erinnerung.
Zurück…
Melanie.
Konnte nichts.
Dafür.
Die Beziehung.
Solide.
Herzlich.
So sollte es.
Auch bleiben.
Aber diese Gedichte…
Plötzlich.
War er wieder.
Jung…
Und nur.
Der Zufall.
Hatte ihm.
Die Hefte.
In die Hände.
Gespielt.
Wieder.
Auf dem Dachboden.
Hatte er.
Alte Fotos gesucht.
Und war.
Ganz anders.
Fündig geworden…
Dagmar.
Hatte ihn.
Nie geliebt.
Seltsam.
So intensiv dafür…
Seine Gefühle…
Vivienne/Gedankensplitter