Mama hat einen Freund – Gedankensplitter

Das war er also.
Der neue Mann.
In Mamas Leben.
Groß.
Dunkel.
Wirkte sympathisch.
Auf den ersten Blick!
Und ein Motorrad…
Hatte er auch.
Als der Celina.
Der kleinen Schwester.
Versprochen hatte.
Mit ihr…
Eine Fahrt zu machen.
Hatten ihre Augen…
Geleuchtet.
Fast.
Hatte ihm das…
Weh getan.
Im ersten Moment.
Zumindest.
Denn offenbar.
Hatte der Freund.
Von Mama…
Celinas Herz.
Im Sturm erobert.
Er selber, Stefan.
War sich nicht.
So sicher.
Was er…
Von dem Typen…
Halten sollte.
Nach den Jahren.
Als sie sich…
Durchgekämpft hatten…
Zu dritt.
Empfand er den Mann.
Beinahe.
Als Eindringling.
Zu dritt.
Da waren sie doch.
Ein Dream Team…
Gewesen…

Papa war verschwunden.
Von einem Tag.
Auf den anderen.
Und hatte…
Einen Schuldenberg…
Hinterlassen…
Einfach schlimm.
Das Haus.
Hatten sie…
Verkaufen müssen.
Und Mama musste.
Auf einmal.
Vollzeit arbeiten.
Damit die Schulden…
Schön langsam…
Weniger wurden…
Im ersten Moment…
Eine Katastrophe.
Im zweiten dann…
Eine wunderbare Zeit.
Die sie drei.
Zusammengeschweißt hatte.
Wie Pech und Schwefel.
Und mit den Jahren..
War Licht…
Am Ende des Tunnels…
Die offenen Verpflichtungen…
Endlich überschaubar…

Gerade jetzt.
Als sie das Leben…
So richtig…
Genießen hätten können…
Hatte sich Mama…
Wieder verliebt.
Super!
Hatte Celina gemeint.
Mit ihren 14 Jahren.
Er, Stefan, hingegen.
War misstrauisch.
Den Störenfried.
Wie er meinte.
Wollte er sich…
Genau anschauen.
Bevor er ihn…
Aufnehmen wollte.
In die Familie…
Er musste zugegeben.
Fast war er…
Eifersüchtig.
Auf den Mann.
Der plötzlich.
Die Nummer 1 war.
In Mamas Leben…
Aber war das…
Nicht gut und richtig…
Genau so?
Irgendwann würden…
Celina und er.
Ein eigenes Leben führen.
Sich abnabeln.
Von Mama.
Und sie sollte…
Schließlich…
Dann nicht alleine bleiben…
Oder?

Vivienne/Gedankensplitter

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