Schweigend… – Gedankensplitter

Nein.
Man hätte nicht sagen können.
Dass er.
Klemens.
Ein Mann wäre.
Der große Reden schwingt.
So einer.
War er nie.
Nein.
Er hatte auch so.
Immer erreicht.
Was er wollte.
Wenn etwas.
Nicht so lief.
Wie er wollte.
Dann schwieg er einfach.
Manchmal tagelang.
Früher oder später.
Gab sie auf.
Martina.
Seine Frau.
Es war ganz lustig.
Wenn sie vor ihm stand.
Schreiend.
Weinend.
Und er.
Schwieg nur dazu.
Mit ungerührtem Gesicht.
Und er wusste genau.
Gleich…
War sie reif…
Geknackt zu werden…

Es lief gut.
Auf diese Weise.
Eine ganze Weile.
Martina.
Litt unsäglich.
Wenn er schwieg.
Und das nutzte er aus.
Es machte ihm Spaß.
Sie so zu manipulieren.
Und immer zu erreichen.
Was er wollte.
So.
Sollte es auch sein.
Meinte er.
Ein Mann.
Sollte bekommen.
Was er wollte.
Oder?
Frauen.
Machten sich wichtig.
Plusterten sich auf.
Und Martina.
Hatte er.
Die Flügel stutzen müssen.
Das hatte gedauert.
Aber nun.
Lief alles.
Wie am Schnürchen.
Mehr.
Wollte er nicht…

Klemens genoss seine Welt.
Bis Martina weg war.
Schon die Wochen vorher.
Hatte seine Waffe.
Das Schweigen.
Nicht mehr so gewirkt.
Martina.
Hatte aufbegehrt.
Hatte gekeppelt.
Und schließlich.
Hatte sie ihn verlassen.
Wegen eines anderen.
Er.
Hatte es nicht.
Glauben können.
Fassungslos.
Hatte er gewartet.
Dass sie wiederkam.
Das musste sie doch!
Was war sie denn?
Ohne ihn?
Offenbar.
Dachte Martina anders.
Ganz anders.
Sie amüsierte sich.
Wie er hörte.
Von Bekannten.
Und er.
War ihr egal.
Ganz offensichtlich.
Das.
Musste er verdauen.
Erst einmal.
Er holte sich.
Ein Bier.
Aus dem Kühlschrank.
Setzte sich.
Vor das TV-Gerät.
Und sah fern…

Vivienne/Gedankensplitter

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