Der König der Nacht – Gedankensplitter

Zunehmender Halbmond.
Leuchtet vom Himmel.
Strahlt.
Schenkt der Nacht erst.
Ihr Licht…
Ich betrachte ihn.
Fasziniert.
Am Nachmittag.
Da war er noch.
Unscheinbar.
Blässlich.
Man musste genau schauen.
Um zu erkennen.
Das ist der Mond.
Und nicht.
Ein Stückchen Wolke.
Wie ein Mini-Wölkchen.
Genauso.
Sah er aus…
In der Nacht.
Da ist er mächtig.
Da hebt er an.
Zu wahrer Größe.
Und Anmut.
Immer wunderschön.
Ob als Sichel.
Oder prall gefüllt.
Ebenmäßig gerundet.
Zieht er die Menschen.
In seinen Bann.

Ein paar Wolken.
Umflanken ihn.
Ganz dunkel.
Länglich geformt.
Wetterumschwung.
Regen.
Wind.
Kühler…
Endlich!
Tot gesagt.
Habe ich ihn.
Den Sommer.
Zu früh…
Denn er.
Zeigte sich.
Von seiner besten Seite.
Und das war.
Fast zu viel des Guten…
Ich nicke.
Ventilator.
Die ganze Nacht.
Viel Flüssigkeit.
Tee.
Saft.
Wasser.
Literweise.
Und gleich wieder.
Transpiriert.
Schweiß.
Aus den Poren.
Verschwitzte Pyjamas.
Bald.
Ist das vorbei.
Für heuer.
Bald…

König Mond.
Strahlt.
Durch mein Schlafzimmerfenster.
Romantisches Licht.
Verträumte Gedanken.
Einen Moment.
Lasse ich mich tragen.
Von diesem Licht.
Zärtlich.
Verwirrend.
Bezaubernd…
Dann lasse ich.
Das Rouleau herunter.
Ziehe.
Den Vorhang zu.
Ich lege mich schlafen.
Blicke zum Fenster.
Und zwischen.
Den schmalen Schlitzen.
Leuchtet er hervor.
Der Mond.
Er lässt sich.
Nicht unterkriegen.
Ich schließe die Augen.
Mein Kopf.
Neigt sich zur Seite.
Ich schlafe ein.
Behütet.
Vom Mond.
Dessen Weg zu Ende geht.
Schön langsam.
Für diese Nacht…

Vivienne/Gedankensplitter

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