Eine Frage des Geldes – Gedankensplitter

Sybille atmete schwer.
Erwin.
Wirklich das letzte!
Eigentlich.
Müsste sie ihn.
Erschießen.
Für diese Aktion!
Sie wischte sich.
Eine Träne.
Aus dem Augenwinkel.
Nein.
Ihr Baby.
Gab sie nicht her!
Nie!
Und wenn.
Erwin es wagen würde.
Ihr die Kleine zu nehmen.
Dann…
Dann würde sie ihm.
Die Augen auskratzen!
Der Anwalt.
Dieser Idiot…
Man wird sich einigen.
Eine Frage des Geldes.
Letztlich.
Beruhigen Sie sich.
Sybille schluchzte.
Sie wollte sie aber nicht.
Beruhigen!
Zum Teufel.
Wie denn?

Der Pudel lief herein.
Schwanzwedelnd.
Rosa Halsband.
Schleifen.
Bellte leise.
Es klang vorwurfsvoll.
Puppi!
Sybille breitete die Arme aus.
Lief auf den Hund zu.
Kniete auf den Boden.
Umarmte das Tier.
Der Hund bellte laut.
Leckte ihr die Hände.
Und das Gesicht.
Mein Baby!
Flüsterte Sybille.
Wieder Tränen.
Herrchen ist böse.
Er will dich.
Mir wegnehmen.
Aber…
Das lassen wir nicht zu?
Nicht wahr?
Niemals!
Sie hob den Pudel hoch.
Drückte ihn an sich.
Er leckte ihr Gesicht.
Wieder.
Bellte glücklich…

Sybille betrachtete Puppi.
Die schlief in ihrem Bettchen.
Erwin!
Was für ein Fehlgriff!
Nur ein Schmarotzer.
Scharf auf ihr Geld.
Das sie ererbt hatte.
Wie es sich gehörte.
Aber den Pudel.
Den hatte er ihr gekauft.
Das einzig Gute.
Von ihm.
Puppi!
Ihr Sonnenschein.
Hatte sie getröstet.
Wenn Erwin nicht da war.
Und das war er oft.
Schließlich fand sie heraus.
Er zahlte eine Schlampe.
Mit ihrem Geld.
Sie.
Hatte ihn rausgeworfen.
Scheidung.
Aber der Mistkerl.
Er meinte nun.
Puppi gehöre ihm…
Sie gab sich einen Ruck.
Wählte die Nummer.
Ihres Anwalts.
Dann räusperte sie sich.
Also.
Wie viel will er?
Letztlich nur.
Eine Frage des Geldes.
Oder?
Und dann.
Gehörte Puppi ihr.
Ganz allein…

Vivienne/Gedankensplitter

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