Mai.
Abends.
Und ich bin müde…
Etwas zu kalt.
Noch immer…
Ostern.
Ein Hauch von Frühsommer…
Der Mai.
Hat kalte Füße bekommen.
Und.
Er verbreitet ein wenig Schnupfen…
Ist es nicht so?
Gestern.
Ein romantischer Abend.
In Wien.
Eine filigrane Mondsichel.
Der Abendhimmel.
Ein zauberhaftes Blau.
Aber ich fror…
Heute.
Wieder daheim.
Frisch geduscht.
Die Haut.
Zart und weich.
Und ich friere wieder…
Ich werde wohl schlafen gehen.
Früh.
Denke ich mir.
Mich an den Teddybären kuscheln.
Und mir vorstellen.
Er wäre jemand anderer…
Ein Lächeln.
Es zieht sich über mein Gesicht.
In der Vorstellung.
Ich blicke aus dem Fenster.
Das Schloss.
Hell erleuchtet.
Sonst.
Kann ich wenig erkennen.
Konturen der Bäume.
Verfließen.
Mit dem Nachtblau.
Mai.
Ich würde gerne spazieren.
An einem lauen Abend.
Ein wenig Grillenzirpen.
Funkelnde Sterne am Himmel.
Ein laues Mailüfterl…
Sagt man nicht so?
Der Mensch.
Braucht nicht viel.
Nahrung für die Seele.
Das ist die Wichtigste.
Nicht Trieberfüllung.
Uneingeschränkt.
Und nicht die große Karriere…
Mich fröstelt noch immer.
Und meine Zehen sind kalt.
Meine Finger auch.
Und am liebsten.
Würde ich die Heizung aufdrehen…
Verrückt!
Ich reibe meine Hände aneinander…
Erinnerung.
An eine Zeit…
Auch damals war Mai…
Über fünfzehn Jahre her.
Glücklich.
Sorgenlos.
Meinte ich.
Sie war es nicht.
Nein.
Ich wurde geweckt.
Unsanft.
Aus einem Traum.
Ich reiße mich los.
Heute weiß ich.
Dass es gut war.
Das es kam.
Wie es kam.
Es musste so sein.
Um das zu genießen.
Was heute ist.
Nicht mehr naiv.
Nicht mehr unbeschwert.
Nicht mehr jung…
Aber doch glücklich.
Wieder.
Glücklicher.
Als ich es jemals hoffen konnte…
Vivienne/Gedankensplitter