Regenwetter – Gedankensplitter

Kalt ist es geworden.
Und ich huste.
Ganz unversehens.
Sicher.
Wegen des kalten Windes.
Und dem starken Regen.
Schon den ganzen Morgen…
Ärgerlich.
Denke ich mir.
Und ich freue mich.
Auf mein Bett.
Warm und weich.
Und dann werden wir sehen.
Ob der Husten dem standhält…
Ich trinke Kaffee.
Die Krimisendung im TV-Gerät.
Ich verfolge sie kaum.
Dafür jammert die Katze.
Sie sieht mich groß an.
Und Mitleid heischend.
Und ich weiß nicht.
Was sie will…
Wo ist die Sonne geblieben?
Frage ich mich.
Der Himmel.
Dunkel.
Deprimierend.
Die beiden schönen Tage.
Wieder weit weg…

Noch eine Tasse Kaffee.
Und ich friere.
Schon den ganzen Abend.
Man vergisst schnell.
Welche Macht.
Der Winter noch hat…
Welche Macht…
Verwirrende Zeiten.
Trau.
Schau.
Wem.
Und vorhin.
Da rief eine Freundin an.
Sie wollte Rat.
Verunsichert.
Sie hat sich verliebt.
Und nun.
Badet sie im Gefühlschaos.
Liebt er sie?
Liebt er sie nicht?
Macht sie sich?
Ganz einfach zum Narren?
Sie weiß nicht.
Was sie tun soll…
Ich räuspere mich.
Woher soll ich es wissen?
Und eigentlich.
Interessiert es mich gar nicht…

Ich sage ihr das nicht.
Und decke sie ein.
Mit klugen Sprüchen.
Die nichts aussagen.
Gar nichts…
Dann trinke ich den Kaffee aus.
Was weiß man schon?
Von der Liebe?
Was für den einen Liebe ist.
Ist für den anderen.
Nicht einmal Sympathie.
Vielleicht.
Das Leben ist grausam…
Es regnet.
Und das beschäftigt mich mehr.
In diesem Moment.
Nächste Woche.
Wird es wieder wärmer.
Sagt der Wetterbericht.
Ich reibe die Hände.
Und lege mich auf die Couch.
Gut zugedeckt.
An solchen Tagen.
Ist das das Beste.
Das man tun kann.
Ein wenig träumen.
Mit der Katze auf dem Bauch.
Macht uns beide glücklich…

Vivienne/Gedankensplitter

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