Fick dich doch selbst… – Gedankensplitter

Meinhard und du.
Eine unendliche Geschichte.
Mal auf.
Mal ab.
Aber immer steil.
Mal Sex bis zur Ekstase.
Zärtlichkeiten.
Hübsche Geschenke.
Aufmerksamkeiten.
Dann wieder war er weg.
Dein Meinhard.
Oft über etliche Wochen.
Und er hatte eine andere.
Man trug es dir zu.
Fotos.
Die alles belegten.
Und einmal.
Da hieß es sogar.
Seine Neue.
Sie wäre schwanger von ihm.
Du hast geweint.
Drei Nächte.
Warst nicht mehr zu beruhigen.
Bis…
Ja.
Bis Meinhard vor der Tür stand.
Mit cremefarbenen Rosen.
Alles nur Gerüchte.
Kein Kind unterwegs.
Jetzt wisse er wieder.
Wo er hingehöre.
Sagte er.
Nein.
Er beteuerte es.
Er schwor es…

Drei Monate.
Hielt es diesmal.
Dann war er wieder weg.
Diesmal mit einer Blonden.
Du hast dich ausgeweint.
Bei deinen Freundinnen.
Die dich trösteten.
Die dich beruhigten.
Er liebt ja doch nur dich.
Wetten?
Dass er zurückkommt?
Wetten?
Meinhard.
Er kam wieder.
Wie der Frühling.
Und doch.
War es anders.
Diesmal.
Irgendwie schal.
Und das erste Mal.
Da hast du dich gefragt.
Ob er etwa nur dann kommt?
Wenn er?
Keine andere hat?
Zum Ficken?
Wenn er einen Platz braucht?
Wo er nichts zahlt?
Für’s Wohnen?
Bis er eine hat?
Die ihm gefällt?
Besser als du?
Du hast nachgedacht.
Lange.
Und dann wurde dir klar.
Du.
Hast einen Besseren verdient.
Als einen.
Für den du ein Platzhalter bist.
Nie mehr…
Aber nicht mehr mit dir!

Am nächsten Morgen.
Da hast du seine Koffer.
Vor die Tür gestellt.
Und ihn rausgeworfen.
Wortlos.
Meinhard.
Er schluckte.
Klaubte nach Worten.
Liebes…
Was ist los?
Wir können doch reden?
Über alles?
Oder?

Du hast ihn angegrinst.
Spöttisch.
Bitter.
Fick dich selbst!
Hast du gesagt.
Und die Tür zugeworfen.
Fick dich selbst…
Nein.
Du bist keine Ersatzlösung mehr…

Vivienne/Gedankensplitter

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