Was nun?

Ein bezaubernder Frühlingstag!
Die Natur erwacht.
Und die Sonne.
Sie tut so gut…
Was für eine Umarmung!
Durch den Frühling!
Vogelzwitzschern erfüllt die Luft.
Ich träume ein wenig.
Und bleibe stehen.
Einen Moment.
Blicke in die Luft.
Sauge alles auf.
In mich.
Das Leben.
Es kann vorbei sein.
Sehr schnell…
Einen Augenblick nur.
Eintauchen in das Schöne.
Mich erfreuen daran.
Irgendwann.
Ist es das letzte mal…
Nicht wahr?

Ich gehe weiter.
Überquere die Straße.
Schwere Gedanken…
Ein herber Verlust.
Nicht zu ersetzen.
Und so plötzlich…
Unglaublich.
Unfassbar.
Ungeheuerlich…
Was nun?
Wird sie sich je schließen?
Diese Wunde…?
Meine Katze.
Empfängt mich.
Schnurrend.
Sie bietet mir ihren Bauch.
Zum Streicheln.
Spielzeug für sie.
Ich habe es mitgebracht.
Und meine Kleine.
Sie ist verzückt.
Saust durch die Wohnung.
Mit entrücktem Blick.
Und zuckenden Flanken.
Der Schwanz peitscht.
Dann pfaucht sie.
Zum Fürchten.
Wie eine Wildkatze…
Es ist so einfach.
Sie glücklich zu machen.
Ganz einfach…

Das Leben geht weiter.
Und ich zeige sie nicht.
Meine Gefühle.
Nein.
Nur wenigen vertraue ich mich an.
Wie soll ich weitergehen?
Meine Verlustangst.
Sie breitet sich aus.
Auf meine Familie.
Wer?
Wer ist der Nächste?
Und wann?
Wann ist mein letzter Tag?
Wann muss ich gehen?
Und was dann?
Ich schüttle meinen Kopf.
Wische die Gedanken weg.
Und flüchte aus dem Chaos.
Mit einer Tasse Tee.
Niemand weiß es.
Niemand.
Und das ist gut so…
Der Abend bricht an.
Und alles wirkt so friedlich.
Obwohl der Verkehr braust.
Unter mir.
Denken.
Es kann weh tun.
So unsagbar weh…

Vivienne

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