Ich fühl nichts mehr

Du willst reden.
Sagst du.
Vierzehn Jahre.
Die gibt man nicht auf.
Nicht so einfach…
Und…
Wir haben uns doch einmal geliebt.
Leidenschaftlich.
Ich soll dir eine Chance geben.
Unbedingt.
Wir müssen uns treffen.
Reden.
Alles ausräumen zwischen uns.
Dass uns hindert.
Wieder zusammenzukommen.
Dann hebst du deine Stimme.
Du liebst mich.
Sagst du.
Seit ich weg bin.
Weißt du erst wie sehr.
Du willst mich zurück.
Und ich soll nachdenken.
Über deinen Vorschlag.
Über uns…

Ich lege den Hörer auf.
Mein Blick schweift durch den Raum.
Du bist ein Idiot.
Denke ich mir.
Und du wirst nichts halten.
Was du versprichst.
Weil du dich nicht ändern wirst.
Du liebst mich auch nicht.
Ich bin eine Gewohnheit von dir.
Die du nicht aufgeben willst.
Du hast mich eingeengt.
Fast verrückt gemacht.
Mit deiner kranken Eifersucht.
Und du hast nicht begriffen.
Warum ich gegangen bin.
Ich kann jetzt mit Männern reden.
Ganz normal.
Und ohne Hintergedanken.
Ohne dass du vorprescht.
Und den Betrogenen markierst.
Es ist aus.
Ich will das nicht mehr.
Und was dir nicht klar ist.
Ich fühle nichts mehr.
Für dich.
Gar nichts!

Ich sehe auf die Uhr.
Und werde hektisch.
Nachher.
Da treffe ich noch Freunde.
Meine Freunde.
Und du.
Du verbietest mir nicht.
Dass ich sie sehe.
Du nicht!
Egal.
Wenn du vor Eifersucht zerspringst.
Wir sind nicht mehr zusammen.
Und werde es auch nicht mehr sein.
Nie mehr!
Ich wäre verrückt.
Würde ich das freie Leben tauschen.
Gegen eine Beziehung mit dir.
Du begreifst das nicht.
Und reden.
Nein.
Reden will ich nicht mehr mit dir.
Was sollte das bringen?
Wir gehören nicht zusammen.
So einfach ist das.
Und wenn du mich fragst.
Vierzehn Jahre mit dir.
Die reichen mir wirklich…

Vivienne

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