Ohne Pläne – Gedankensplitter

Alois stand auf.
Gegen Mittag.
Lange hatte er.
Wieder geschlafen.
Nach einem gemütlichen…
Fernsehabend.
Gestern.
Jetzt hatte er endlich.
Zeit.
Ein wenig fernzusehen.
Früher.
Als er.
Den Job noch hatte.
Musste er immer.
Früh raus.
Und abends schlief er.
Oft schon.
Während der Nachrichten ein…
Irgendwie.
War er.
Froh gewesen.
Als er.
Nach Rationalisierungen.
Im Betrieb.
Seinen Job.
Verloren hatte.
Sein Rücken.
Hätte es.
Nicht mehr lange.
Mitgemacht.
Und jetzt wollte er.
Sich einmal erholen…

Die paar Wochen.
Die er jetzt.
Daheim war.
Hatte er genossen.
Nein.
So hatte er.
Für sich selbst.
Entschieden.
So schnell.
Wollte er.
Jetzt.
Nicht wieder.
Arbeiten gehen.
Das hatte er sich.
Verdient.
Wie er meinte.
Er würde sehen.
Wie sich das.
Entwickelte.
Keine großen Pläne!
Wie er.
Weitermachen wollte.
Natürlich verschickte er.
Bewerbungen.
Aber ohne große Ambition.
Und außerdem.
In seinem Alter.
War es.
Ohnedies.
Nicht mehr so einfach.
Wenn ihm das Arbeitsamt.
Stellenangebote.
Zukommen ließ.
Tat er nur.
Das Allernötigste!
Nur kein Stress!

Eine paar.
Seiner Freunde.
Hielten es ebenso.
Die waren schon.
Ein paar Jahre.
Daheim.
Es ging ihnen.
Gut dabei.
Und schwarz.
Verdienten sie.
Ein wenig Geld.
Dazu.
Selbstverständlich.
Unter der Hand.
Und weh tun.
Wollte sich.
Keiner mehr.
Von ihnen…
Warum denn auch?
Schlechtes Gewissen?
Mitnichten!
So viele Ausländer.
Lebten.
Auf Kosten.
Des Staates.
Da war es nur fair.
Dass der Staat.
Endlich.
Auch Geld.
Für sie ausschüttete…
Alois trank.
Seinen Kaffee.
Und blätterte.
In der Gratiszeitung.
Die er sich gestern.
Geholt hatte…
Morgen vielleicht einmal.
Zum Arzt.
Wegen des Rückens.
Eh klar.
Damit das Arbeitsamt…
Ruhe gab…

Vivienne/Gedankensplitter

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