Zeit zu leben… – Gedankensplitter

Helga blickte auf.
Schüttelte den Kopf.
Nein.
Den Hund.
Gebe ich.
Nicht her.
Der bleibt bei mir.
Da komme ich raus.
Jeden Tag.
Treffe Leute.
Es gibt.
Immer was zu reden…
Günter ballte.
Die Hände.
In den Taschen.
Wäre es dir…
Nicht lieber…
Bei uns?
Wir würden sorgen.
Für dich.
Du bräuchtest dir.
Um nichts.
Gedanken machen.
Und du hättest.
Deine Enkel.
Um dich.
Er machte eine Pause.
Blickte sie an.
Unverwandt…

Helga wich.
Seinen Augen aus.
Ich bin gern.
In der Stadt.
Und ich habe hier.
Meine Freunde.
Die möchte ich.
Nicht aufgeben.
Und deine Familie.
Sehe ich regelmäßig.
Ohnedies.
In ihrem Kopf…
Arbeitete es.
Die Kinder!
Mein Gott!
Die wurden ihr.
Fast zu viel.
Überdreht.
Laut.
Kreischend.
Sie war froh.
Wenn sie ihre Ruhe hatte.
Ihre heilige Ruhe…
Und ihr Hund.
Schatzi hieß er.
Den würde sie.
Nicht hergeben.
Nie!
Ein treuer Gefährte.
Seit Jahren!
Was für eine Vorstellung.
Ihn in ein Heim.
Zu stecken…
Wie du meinst…
Unterbrach Günther.
Ihre Überlegungen.
Sie sah ihm an.
Dass er wütend war.
Aber er wollte sich.
Nichts anmerken lassen.
Sie kannte ihn gut.
Ihren Sohn.
Das hatte er…
Nicht hören wollen…

Sie atmete auf.
Als Günther.
Wieder gegangen war.
Er war fort!
Gott sei Dank!
Natürlich.
Meinte er es gut.
Aber die kleine Wohnung.
Managte sie noch.
Sehr gut.
Und bei Günther.
Und seiner Frau.
Fühlte sie sich.
Nicht wohl.
Die Schwiegertochter.
Hatte sie nie.
Leiden können…
Und ihre Enkel…
Waren auch.
Nicht mehr herzig.
Und wenig rücksichtsvoll…
Nein.
So lange es ging.
Wollte sie.
In der Wohnung bleiben.
Das genießen.
Was sie hatte.
Ihr verstorbener Mann.
Jörg.
Hatte nur genörgelt.
Ihr das Leben…
Schwer gemacht…
Jetzt war er tot.
Und jetzt wollte sie leben.
Das tun.
Was sie wollte…
Und vor allem…
Den Frieden genießen…

Vivienne/Gedankensplitter

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