Das tägliche Einerlei – Gedankensplitter

Der Wecker läutete.
Ewald stöhnte.
Nicht schon wieder!
06:00 Uhr.
Die Kinder wecken.
Die mussten.
Ins Homeschooling.
Er selber.
Zog sich dann zurück.
Nach oben.
Homeoffice.
Und seine Frau.
Fuhr dann.
In den Supermarkt.
Einkäufe erledigen.
Sie war…
Auf Kurzarbeit.
Gut.
Dass sie.
Zu zweit waren.
Sonst wäre es nicht.
Möglich gewesen.
Den Alltag zu meistern…
Die Kinder kamen.
Kaum aus den Betten.
Schon dreimal.
Hatte er nach ihnen.
Gerufen!
Als Kleinkinder.
Waren sie.
Ganz früh schon.
Aufgestanden.
Um zu spielen.
Oder ins Ehebett.
Zu kommen.
Zum Kuscheln.
Mit Mama und Papa!

Beim gemeinsamen Frühstück.
Das tägliche Chaos.
Er räumte dann.
Den Geschirrspüler ein.
Und schickte ihn los…
Seit Wochen.
Ging das so.
Es machte ihn kaputt.
Und Marianne.
Seine Frau.
Sah nur mehr.
Müde aus.
Ein Gesicht.
Wie altes Papier.
Die täglichen Herausforderungen.
Brachten sie.
An den Rand.
Ihrer Möglichkeiten.
Nächste Woche…
Wieder Schulunterricht.
Wenigstens das!
Da hatte sie.
Wieder ein paar Momente.
Für sich.
Ein wenig hinlegen…
Und vielleicht.
Im Neuen Jahr.
Wieder ins Büro.
Er hoffte es so.
Die tägliche Konfrontation.
Kostete Kraft.
Zusätzlich.
Die ohnedies.
Schon fast nicht mehr.
Vorhanden war…
Wenn nur erst…
Weihnachten vorbei war…

Manchmal.
Während.
Der Online Meetings.
Begann er…
Zu träumen.
Von ihrem letzten Urlaub.
Vor eineinhalb Jahren.
Ein See.
In den Bergen.
Sonne.
Grüne Wälder.
Völlig entspannt.
Beim Wandern.
Oder Radfahren.
Es schien.
So weit weg.
Und fast unerreichbar.
In diesen Tagen.
Er hatte gemerkt.
Sie alle.
Hatten sich verändert.
Marianne und er.
Und die Kinder.
Aggressiv.
Und angriffslustig.
Streiten.
Fast um jeden Preis.
Das verdammte Virus.
Machte sie alle.
Psychisch kaputt.
Und sie konnten nichts.
Dagegen tun!

Vivienne/Gedankensplitter

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