Schau doch!
Der Stern am Himmel!
Wie er leuchtet im Dunkel.
So schwarz ist die Nacht!
Wolken.
Und fast keine Lichter.
Aber da ist dieser Stern.
Und er macht Mut.
In dieser dunklen Nacht.
Die wie ein Mantel über uns hängt…
Weiß du…
…du bist fast wie dieser Stern.
Ich fürchte mich nicht.
Wenn du bei mir bist.
Ich spüre kein Unbehagen.
Wenn ich deinen Arm spüre.
Um meine Schultern gelegt.
Und wie sollte ich frieren!
Wenn du mir Wärme schenkst.
Wie keiner zuvor…
Du lachst.
Breit und freundlich.
Und ein wenig amüsiert.
Du bist es wohl nicht gewohnt.
Dass jemand so mit dir redet.
Eine Frau.
Eine Frau wie ich.
Eine Frau, die dich liebt…
Und du lachst schon wieder.
Aber du nimmst mich auch in den Arm.
Drückst mich an dich.
Und ich schließe die Augen.
Atme dich ein.
Und diesen Moment…
Minuten stehen wir so.
Ganz eng an einander gepresst.
Deine Finger spielen mit meinem Haar.
Mit einer widerborstigen Locke.
Ich höre dich flüstern.
Verstehe fast jedes Wort.
Was du nicht alles sagst…
Was du nicht alles denkst…
Verliebt bist du also…
In mich?
Irrst du dich nicht?
Dann höre ich wieder dein Lachen.
Aber es klingt anders.
Irgendwie glücklich.
Unsagbar glücklich…
Schließlich gehen wir weiter.
Du hältst meine Hand fest.
Und ich lächle versonnen.
Während du erzählst.
Und mir den Himmel zeigst.
Siehst du den Mond da vorn?
Ganz schmal ist er.
Und blass…
Aber ich achte kaum darauf.
Ich sehe dich nur immer wieder an.
Stumm.
Und seltsam beglückt.
Wie hast du gesagt?
Wenn ich ehrlich bin…
Könnte schon sein, dass noch jemand verliebt ist…
Vivienne/Gedankensplitter
