Du hast mir den Kopf verdreht.
Gott weiß.
Ich hätte mir das nie gedacht.
Nie.
Nicht noch vor drei Wochen…
Du bist so anders…
So viel anders.
Als die Menschen, die ich sonst traf.
Und treffe.
Spontan und geistreich.
Und mehr…
Ich gestehe.
Ich bin verwirrt.
Ich gestehe.
Ich habe auch ein wenig Angst.
Wer bist du?
Eigentlich dachte ich dich ja zu kennen…
Aber was weiß man schon mit Sicherheit.
Und wenn ich dich so ansehe…
Ich mag gar nicht sagen, was ich denke…
Oder gar, was ich fühle…
Vielleicht denke ich auch zu viel.
Ich bin kopflastig.
Viel zu kopflastig.
Das sagst nicht nur du.
Das sagten schon viele…
Wenn ich meine Hand in deine lege…
Dann wüsste ich gerne, was du denkst.
Was du empfindest.
Und ob du auch verwirrt bist…
Aber dann streichst du durch meine widerborstigen Haare.
Lachst mich an.
Wortlos.
Und das wohlige Gefühl in mir übertönt alles.
Warum fragen?
Warum überlegen?
Alles kommt, wie es kommen muss…
In einer Woche kann alles ganz anders aussehen.
Ein paar Tage können alles ändern.
Auf den Kopf stellen.
Oder auch vertiefen.
Jetzt möchte ich mich nur ein wenig an dich lehnen.
Wenn wir so durch die Straßen gehen.
Mit dem Wind, der deine Haare aufwirbelt.
Grau in grau der Himmel.
Aber ich sehe nur das Blau deiner Augen.
Lügen sie?
Oder täusche ich mich selbst?
Nur einmal nicht nachdenken über das, was sein könnte.
Meine Gedanken trüben die Harmonie in mir.
Wie ein Stein, der ins Wasser fällt.
Er kräuselt die Oberfläche…
Bin ich deine Laune?
Oder bin ich dir mehr…
Vivienne/Gedankensplitter
