Ich liebe dich.
Ich denke seit ich dich kenne.
Es ist wie ein Feuer.
Das im Verborgenen glüht.
Und das mich verbrennt…
Von innen auffrisst.
Wenn ich ehrlich bin…
Da ging immer etwas von dir aus.
Das mich fesselte.
Das mich anzog.
Das mich berührte.
Tief in meinem Inneren.
Ganz mein Typ.
Und noch mehr.
Einfach der, der meine Fantasie beflügelte.
Der mich träumen lies.
Manchmal.
Der mich glücklich machte.
Einfach durch seine Präsenz.
Allein deine Stimme.
Sie streichelte meine Gehörgänge.
Und ab und an musste ich mich am Riemen reißen.
Wenn mein Gefühl zu stark wurde.
Hoppala.
Nimm dich zurück.
Du wirst ihn nie kriegen.
Niemals.
Vergiss das nicht!
Das wusste ich die ganze Zeit.
Weniger.
Dass dir nie etwas lag an mir.
Gar nichts.
Das ist mir erst viel später bewusst geworden…
Sehr schmerzhaft.
Fast unerträglich…
Ich gehörte halt zu einer Gruppe.
Wir haben uns regelmäßig gesehen.
Aber geliebt?
Geliebt hast du mich nie.
Ich war dir nicht einmal sympathisch.
Mein Gott, wir kannten uns halt.
Nicht mehr und nicht weniger.
Und wenn ich so nachdenke.
Ich glaube nicht, dass du leicht liebst.
Nein.
So schätze ich dich nicht ein.
Nicht dass du kein großes Herz hast.
Und du lässt so manche in dein Bett steigen.
Keine Frage.
Du beweist dich gern.
Als Mann und als Liebhaber.
Wer nicht?
Aber Liebe…
Tiefe, warme Gefühle…
Bist du dazu überhaupt fähig?
Nein.
So wie du mich auch nie lieben hättest können.
Wäre ich attraktiver.
Liebenswürdiger.
Und nicht so ganz anders als du.
Ich war nie das was du in einer Frau suchst.
Und wenn ich ehrlich bin.
Eine von vielen zu sein.
Das hat mich nie interessiert.
Nein.
Auch bei dir nicht.
So sehr ich dich auch immer geliebt habe.
Begehrt und angebetet.
Heimlich.
Einen Mann will ich ganz und gar.
Oder gar nicht…
Nie teile ich dich mit anderen!
Lieber verzichte ich ganz!
Ich sehe dich nicht mehr so oft.
Ich glaube nicht dass du das registrierst.
Das fällt dir sicher nicht auf.
Dass ich dir aus dem Weg gehe.
Für mich ist es besser.
Ich weiß es.
Manchmal geht meine Fantasie mit mir durch.
Dann möchte ich ein Jahr meines Lebens geben.
Für eine zärtliche Berührung von dir.
Für einen Kuss, der eine Leidenschaft in mir entzündet.
Die ich noch nie fühlte.
Aber von der ich ahne.
Dass du sie wecken könntest…
Egal…
Ich wische den Tagtraum weg.
Und fühle deine Lippen nicht mehr.
So bin ich nicht mehr.
Dass ich mich zum Narren mache.
Für dich.
Niemand muss wissen.
Was du mir bedeutest.
Obwohl ich dir so unwichtig bin.
Ich gebe mich gelassen.
Zeige dir die kalte Schulter.
Wenn wir uns einmal sehen.
Rede Belangloses.
Und widerspreche dir gerne.
Oft ganz gezielt.
Du sollst es nicht wissen.
Du darfst keine Macht über mich haben.
Und schon gar nicht über mich lachen…
Nein.
Das wäre wirklich schlimm.
Schlimmer als dich vergeblich zu lieben.
Sondern so, als ob du mich besitzen würdest…
Aber solange du es nicht weißt.
Lebe ich gut damit.
Ich weine ohnedies nicht mehr.
Nicht deinetwegen.
Das habe ich mir abgewohnt.
Beim letzten Mann…
Es hilft mir ja doch nicht weiter.
Das Weinen.
Nicht ein bisschen.
Ich liebe dich ja trotzdem.
Bedingungslos.
Und kann nicht aufhören es zu tun…
Vivienne/Gedankensplitter
