Geliebt

Mein Blick fängt sich im Dunkel des Abends.
Suchend…
Die Mondsichel.
In verschwommenes Licht getaucht.
Wirkt sie irgendwie unscharf.
Die Konturen verschwimmen.
Und ich meine schon.
Dein Gesicht in ihr zu erkennen.
Wenn ich die Augen halb schließe.
Zumindest fast…
Aber was!
Verrücktheiten!
Verrücktheiten einer verliebten Frau.
Und sie weiß sich geliebt.
Ebenso.
Geliebt…
Wie fühlt sich das an?
Unbeschreiblich.
Unbeschreiblich schön.
Glück.
Mit Worten nicht auszudrücken…

Eine Wolke schluckt den Mond.
Bedeckt ihn völlig.
Und gibt ihn wieder frei…
Im nächsten Augenblick.
Das Spiel wiederholt sich.
Immer wieder.
Die Nacht ist schwarz.
Eine Straßenlaterne schenkt rotes Licht.
Da und dort Fenster.
Dämmrige Helligkeit.
An meinem Fenster ein Teelicht.
Ein Engel.
Mit ausgebreiteten Flügeln.
Die Flamme brennt gleichmäßig.
Und ich stelle mir vor.
Du gehst unten am Fenster vorbei.
Und bemerkst das Licht.
Und du weißt sofort.
Dass ich dich grüße.
Ich schicke dir die Flamme.
Wie einen Kuss.
Tief aus meinem Inneren.
Ich liebe dich.
Du liebst mich.
Wen stört da das Dunkel der Nacht?

Der Mond ist völlig verschwunden.
Nur gleichmäßiges Schwarz.
Wohin ich auch sehe.
Aber das Licht des Engels brennt weiter.
Und es wärmt.
Fast als würde es in mir brennen.
Von dir angezündet.
Von dir und deiner Liebe.
Vor einer Woche war das Leben banal.
Fast zum Verzweifeln leer.
Ohne Perspektive.
Grau und kalt…
Gestern bist du zurückgekommen.
Weil du mich liebst.
Ich fühle mich wie im Himmel.
Wunschlos glücklich.
Geliebt…

Vivienne/Gedankensplitter

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