Ich zog mich aus.
Für dich.
Legte mich hin.
Neben dir.
Ließ deinen Beischlaf über mich ergehen.
Der nur Minuten dauerte.
So oft.
Und kalt war.
Ohne Wärme.
So mechanisch.
Manchmal denke ich…
Auch ohne ein Gefühl…
Ich gab mich her.
Für dich.
Ich sorgte für dich.
Ernährte dich.
Während du mein Geld nahmst.
Und dich nicht blicken ließest.
Oft für Tage.
Bis du wieder kamst.
Ohne Geld.
Aber auch betrunken.
Und du gefordert hast.
Mich.
Meinen Körper.
Und mein Geld.
Und ich gab dir alles…
Ohne zu zögern…
Ich verschwendete mich.
Für dich.
Ich verkaufte meinen Schmuck.
Und alles was ich hatte.
Um Geld zu haben…
Geld für dich.
Damit du wiederkommst.
Dir mein Geld zu holen.
Denn ich wollte es so.
Ich liebte dich.
Ich hätte mich verkauft.
Um dir zu gehören.
Ich hätte alles getan.
Für dich.
Und doch.
Du kamst nicht mehr.
Eines Tages…
Ich habe gehofft.
Für dich.
Um dich.
Dass du wiederkommst.
Dass du erkennst.
Dass du mich brauchst.
Dass du mich liebst.
Dass du mir gehörst.
Und sonst keiner!
Doch sie hatte viel Geld.
Sehr viel Geld.
Sie gab dir.
Was du brauchtest.
Und ich hatte nichts mehr.
Was ich dir geben konnte.
Nichts außer mir selbst.
Aber das war dir zu wenig…
Diesen Zeilen liegen keine wahren Begebenheiten zugrunde
Vivienne/Gedankensplitter
