Tanja spürte.
Den Blick.
Ihrer Kollegin.
Wie ein Messer.
Im Rücken.
Klar.
Der Chef hatte gestern.
Mit ihr geredet.
Über eine Stunde.
Und als sie.
Aus seinem Büro.
Gekommen war.
Hatte sie Tränenspuren.
Im Gesicht gehabt.
Sie hatte wohl…
Alle Register gezogen.
Als sie, Tanja.
Letzte Woche.
Mit der Assistentin.
Des Chefs gesprochen hatte.
War sie sich.
Noch nicht sicher gewesen.
Ob sie das Richtige tat.
Aber es war.
Der einzige Ausweg.
Gewesen.
Selber gleich gehen.
Wäre die andere.
Alternative gewesen.
Und sie wollte.
Diesen Job.
Sie brauchte ihn.
Nach fast drei Jahren.
Daheim!
Wie ein Schneekönig.
Hatte sie sich.
Gefreut.
Als sie die Zusage.
Für die Stelle.
Bekommen hatte.
Es gab eine Förderung.
Vom AMS.
Für die Anstellung.
Weil sie.
Über 50 Jahre.
Alt war.
Und so wollte sie.
Tanja.
Alles tun.
Um den Job.
Zu behalten.
Aber Saskia.
Hatte etwas dagegen.
Machtspielchen.
Über 15 Jahre.
Jünger als sie.
Eine versierte Bürokraft.
Gab die sich.
Alle Mühe.
Sie rauszuekeln.
Saskia hatte Ambitionen.
Die neue Assistentin.
Des Chefs zu werden.
Saskia genoss es.
Sie zu demütigen.
Sie als dumm.
Und unfähig hinzustellen.
Vor den anderen.
Und ganz besonders.
Sie auszuschließen.
Wenn sie Kuchen.
Mitbrachte.
Sagte sie immer.
Der brauchst nichts.
Zu geben…
Die bleibt ohnehin.
Nicht mehr lange!
Albträume.
Schlaflose Nächte.
Dann doch der Mut.
Sich der Assistentin.
Des Chefs anzuvertrauen…
Als letzte Konsequenz.
Das erste Mal.
Verständnis.
Und vor allem.
Auch die Info.
Dass sich.
Schon mehr Leute.
Über Saskia.
Beschwert hatten.
Der Chef selber.
Einen Tag später.
Schüttelte den Kopf.
Bei ihrem Bericht.
Entschuldigte sich.
Und versicherte ihr.
Dass sie sich.
Nicht mehr fürchten musste!
Seither hatte sie.
Öfter.
Mit Kollegen gesprochen.
Die den Geltungstrieb.
Von Saskia.
Zu spüren.
Bekommen hatten…
Sie war nicht alleine…
Und eines war auch.
Klar.
Den angepeilten Karrierestep.
Würde Saskia.
Bestimmt nicht machen…
Vivienne/Gedankensplitter