Wie die Hunde – Gedankensplitter

Werner dämpfte.
Seine Zigarette aus.
Halb geraucht.
Die leere Colaflasche.
Steckte er.
Gedankenverloren.
In die Halterung.
Am Automaten…
Seine Lippen.
Kräuselten sich.
Verächtlich.
Als er den Kollegen.
Nachsah.
Die von der Kantine.
Kamen…
Diese Kriecher!
Mit allem zufrieden.
Was die Chefs diktierten!
Überstunden angeordnet!
Und sie nahmen es hin.
Wie die Hunde.
Die mit dem Schwanz.
Wedelten.
Während sie.
Prügel bekamen…
Nicht zu fassen!
Beinahe wäre er.
Explodiert.
Als letzte Woche.
Überstunden angeordnet.
Worden waren.
Für die nächsten.
Zwei Monate.
Das hieß auch.
Samstags rein.
In die Firma.
Immer wieder…

Ihm, Werner.
Passte das.
Ganz und gar nicht.
Aber keiner fragte ihn.
Und wenn er.
Mit den Kollegen sprach.
Dass man sich.
Das nicht.
Gefallen lassen durfte.
Dann schwiegen sie meistens.
Es geht um unsere Jobs!
Da nehme ich.
Das hin!
Oder:
Ich habe Familie.
Deshalb habe ich.
Keine Wahl!
Ausreden!
Wenn sich alle.
Quer stellen würden.
Dann müsste doch.
Der Chef.
Nachgeben.
Leute einstellen.
Statt Personal reduzieren.
Und Überstunden erzwingen.
Ganz einfach!
Aber die Schleimer hier.
Folgten bei Fuß.
Wie Hunde…
Und so verlor er.
Werner.
Auch kein Wort mehr.
Darüber.
Ganz egal.
Er würde.
Sich krank melden.
Immer wieder…

Fehlte gerade noch.
Dass die Kollegen.
Ihn anschwärzten.
Bei den Vorgesetzten.
Im Grunde.
Verdiente er gut.
Und er war schon.
Fast 10 Jahre.
Im Betrieb.
Auch wenn es ihm.
Nicht passte.
Alleine!
Konnte er.
Wenig ausrichten.
Gegen die Personalpolitik.
Aber…
In manchen Momenten.
Ärgerte er sich doch.
Über Gebühr.
Über diese Feigheit!
Und natürlich.
Über die Samstage.
Die er selber.
Ins Büro musste…
Manchmal dachte er nach.
Über einen Jobwechsel.
Mit Ende 30.
Sollte das.
An sich kein Problem sein…
Aber…
Seine Wohnung.
War keine zehn Minuten.
Zu Fuß.
Von der Firma entfernt…
Diesen Vorteil.
Gab er halt.
Ungern auf…

Vivienne/Gedankensplitter

1 Stern2 Sterne3 Sterne4 Sterne5 Sterne (Keine Bewertungen)
Loading...

Schreibe einen Kommentar