Sommermelancholie – Gedankensplitter

Grau Wolkenfetzen.
Regen.
Eigentlich.
Möchte ich in der Sonne spazieren.
In einem Gastgarten sitzen.
Ein wenig träumen.
Jung.
Bin ich nicht mehr.
Aber meine Träume.
Meine Visionen.
Die sind jung…
Doch in diesem Sommer.
Bleibt mir nicht viel.
Von der bunten Welt.
In mir.
Ein Schleier.
Liegt auf dem Land.
Ich trage Jacken.
Und der Regenschirm.
Ein ständiger Begleiter.
Ein Schleier.
Auch auf meiner Seele.
Der Herbst meines Lebens.
Der Herbst im Sommer.
Sie haben sich gefunden.
Und das.
Ist nicht gut für mich…

Ich trinke Kaffee.
Mit Milch.
Viel Milch.
Und ganz viel Zucker.
Aber selbst diese Süße.
Sie führt mich nicht.
An des Lebens Süße.
Ich denke an mein Altern.
An Falten.
Die sich mehren.
Wie die grauen Haare.
Es wäre leichter.
Das Leben.
In einem sonnigen Sommer.
Der.
Einen Hauch von Jugend birgt.
Ein Gefühl verbreitet.
Unwiderstehlich.
Wie die Liebe.
Manchmal.
Romantik.
Und blühende Natur.
Farben.
Die die Seele streicheln.
Und das Innerste entfachen.
Das es brennt.
Als wäre man jung.
Jung wieder.
Wie vor Jahren…

Stattdessen Herbstgeflüster.
Und die Farben.
Blass.
Matt.
Fast ohne Leben…
Ich zucke die Achseln.
Man kann es nicht ändern.
Ich flüchte.
In die Gedankenwelt.
Aber seltsam.
Auch diese Welt.
Liegt unter einem Schleier.
Weil die Seele weint.
Wie draußen der Himmel.
Nur die Sonne.
Kann sie wegküssen.
Von der Natur.
Von meinem Innersten.
Noch.
Pflege ich Gedanken.
Herbstlich.
Wolkig.
Kalt…
Was für ein Jahr!
Denke ich mir!
Was für ein Sommer!
So kraus.
Scheint mir diese Welt.
Das Leben an sich.
Mich erstaunt sie nicht.
Meine Melancholie…

Vivienne/Gedankensplitter

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