Wohin gehe ich? – Gedankensplitter

Die Straßenbahn.
Sie kommt in fünf Minuten.
Abend.
Es ist kalt.
Der Boden.
Er glänzt.
Leichter Frost.
Am Tag.
Frühlingsgefühle.
Vogelgezwitscher.
Ein Spaziergang an der Donau.
Das Wasser steht hoch.
Hochwasser.
Vor ein paar Tagen noch.
Aber.
Die Sonne schmeichelte mir.
Heute.
Und weckte Glück in mir…
Hormone in Aufruhr.
Ein sanfter Wind.
Verspielt.
Eine Hand.
Die meine hält.
So soll es bleiben…

Es ist spät geworden.
Ich warte in der Kälte.
Die Hände in den Taschen.
Der Mond.
Ruht auf dunklem Samt.
Strahlt.
Wie ein geschliffener Diamant.
Ich bin froh.
Glücklich.
Und doch…
Ein Aufblitzen der Ungewissheit.
Was kommt?
Wohin führt mein Weg?
Ich weiß es nicht.
Ich habe Angst.
Manchmal.
Auch wenn ich vom Sommer träume.
Mit offenen Augen.
Und mir wünsche.
Er möge kommen.
Bald.
Mich wärmen.
Mich umfassen.
Ein Blick auf den Anzeiger.
Eine Minute noch.
Dann kommt die Straßenbahn.

Das Leben.
Es hat keinen Anzeiger.
Es zeigt mir nicht.
Was als nächstes kommt.
Oder wann es kommt.
Gibt es Gegenwind?
Scheint die Sonne?
Oder kehrt gar der Winter zurück?
Die Straßenbahn hält.
Quietschend.
Ich steige ein.
Halte mich fest.
Starre in die Nacht.
Mit den Lichtern.
Wenig Menschen zu sehen.
Mag sein.
Dass heute Frühling war.
Doch er kam zu früh.
Noch.
Es wird wieder schneien.
Und der Frost.
Er wird uns das Fürchten lehren…
Knirschende Kälte.
Ich gehe heim.
Ein Blick nach oben.
Der Mond.
Er funkelt am Himmel.
Und ein heimeliges Gefühl.
Es umfasst mich.
Im Sommer.
Da wird er mir strahlen.
Wie das schönste Juwel…

Vivienne/Gedankensplitter

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