Eine Nacht im September

Eine prachtvolle Nacht!
So klar.
Die Lichter der Stadt.
Eben noch das Feuerwerk.
Über der Donau.
Atemberaubend schön.
Ein wenig wie Neujahr.
Ein Neuanfang?
Man wird sehen…
Nun schlendere ich durch die Nacht.
Jupiter grüßt mich von links.
Der Mond.
Er strahlt direkt vor mir.
Und ich vergesse Raum und Zeit.
In dieser Stunde.
Warm ist es noch.
Und doch liegt Herbst in der Luft.
Die Donau neben mir.
Ruhig und still.
Fast nobel.
Sie kann auch anders.
Die Lichter.
Sie spiegeln sich in ihr.
Sorge und Kummer.
So bedeutungslos.
Meine ich.
In diesem Moment.
Ich könnte ewig dahingehen.
So gar nicht müde.
Den Blick himmelwärts gerichtet.
Eins mit der Nacht…

Mich zieht es durch die Stadt.
Ich war hier ewig nicht.
In diesen Gassen.
Und doch ist alles so vertraut.
Als grüßten mich die Häuser.
Ich wandere planlos.
Ich suche nichts Bestimmtes.
Und finde doch allerlei…
Kaum Menschen in den Straßen.
Sie haben es eilig.
Manche sind betrunken…
Ich habe Zeit.
Und ein besonderes Glücksgefühl.
Das sitzt in meiner Seele.
Verknüpft sich mit dem Gefühl.
Mit dem Herzen.
Mit den Gedanken.
Auf eine besondere Weise.
In einer besonderen Nacht…
Ruhe und Frieden.
Ich bin einfach gelöst.
Trinke jeden Augenblick.
Ganz begierig.
Und werde trunken von der Stadt.
Meiner Stadt.
Meine Heimat…

Schließlich doch belebtere Straßen.
Ich spüre meine Füße.
Und frage mich.
Wie lange ich wohl gegangen bin.
Ich habe es verloren.
Jedes Gefühl für Zeit.
Aber ist es wirklich wichtig?
Wie spät es ist?
Aber nun kehre ich zurück.
In die lebendige Welt.
Die sich etwas härter anfühlt.
Kälter.
Nicht so verträumt…
Es riecht nach Auspuffgasen.
Und den Mond.
Den sehe ich nicht mehr.
Hohe Häuser.
Und die Nacht ist nicht mehr schummrig.
Sondern sehr hell…
Die Straßenbahn.
Sie fährt ein.
Irgendwie müde.
Und ächzend.
Drinnen.
Mensch an Mensch gereiht.
Ich steige ein.
In die Straßenbahn.
Ich steige ein.
In das reale Leben…

Vivienne/Gedankensplitter

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Wärmt die Seele.
Und füllt sie mit Glück.
Der Himmel blau.
Mit Wolkenfäden.
Verwoben.
Wie ein Schleier.
Der Tag.
Er schmeckt nach Sommer.
Er trägt es in sich.
Das Herz des Sommers…

Das Leben.
Es kann sich anders zeigen.
Herbst im Leben.
Und doch kann Sommer sein.
Im Herzen.
Vorhin war ein Freund da.
Unser Lachen.
Unsere Freude.
Sie ließ den Sommer wiederkehren…
Den Sommer des Lebens.
Dort steht sie noch.
Seine Kaffeetasse.
Als wäre er selber noch da.
Und ich meine seine Stimme zu hören.
Wie sie klingt.
Das Leben…
Jeder Tag ist anders.
Auch der Herbst.
Er kann voller Überraschung sein.
Und voller Glück…
Die Steine des Lebens.
Die Hindernisse.
Heute kann man sie leicht umschiffen.
Ganz leicht.
Man verweilt nicht bei einem.
Schimpft nicht.
Und lässt sich nicht aufhalten.
Nein.
Heute überspringe ich sie.
Alle Hürden!

Liebe.
Sie ist wie Rosen.
In Rosen getunktes Glück.
Mit süßem, schwerem Duft.
Und einem Lächeln auf der Seele.
Ich schließe die Augen.
Verträumt…
Besserwisser.
Zwangsbeglücker.
Schmarotzer und Parasiten.
Ich hatte immer zu tun mit ihnen.
In meinem Leben.
Verzichtbar wie Schlangenbisse.
Und doch so bestimmend.
Für mein Leben.
Wie die Sonne.
Die jeden Tag aufgeht…
Mancher.
Er wurde mir verhasst.
Nachdem er mir teuer gewesen war.
Der Teufel.
Er zeigte sein wahres Gesicht.
Seine Fratze.
Und ich fand Wege.
Mich zu lösen.
Mich zu befreien.
Die Wunden bleiben…
Manche Made im Speck.
Unersättlich.
Maßlos und exzessiv.
Hochmütig.
Wird ihr Waterloo erleben.
Und aus dem Paradies vertrieben werden.
Das Leben gleicht vieles aus…

Die Bäume.
Sie bewegen sich im Wind.
Sanft.
Die Blätter glänzen in der Abendsonne.
Glück.
So einen Tag zu erleben.
Glück zu spüren.
Abgeklärt.
Das Leben.
Es hält noch vieles bereit.
Und es bevorzugt nicht die.
Die am lautesten schreien…
Das glauben nur die!
Man kann alles erwarten.
Auch die Wahrheit.
Auch den neuen Sommer…

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