Alkohol – Gedankensplitter

Sie säuft.
Wie ein Loch.
In ihrer Wohnung.
Kugeln.
Die Weinflaschen.
Ein Messi.
Ist sie auch.
Alles verdreckt.
Kein Geld.
Kein Bock.
Auf nichts.
Arbeitslos.
Seit einer Ewigkeit!
Schmarotzer.
Wie sie.
Die nie mehr.
Einen Job haben wird.
Müssen wir erhalten!
Mit der Mindestsicherung!
Eine Frechheit!

Sie…
Das war Lena.
Ehemalige Kollegin.
Die ja.
Ausgeschlagen hatte.
Seine Freundin.
Seine Gefährtin.
Zu werden.
Stattdessen.
Wählte sie.
Einen Luftikus!
Aus der Nachbarstadt.
Fernbeziehung.
Nannte man das.
Wohl…
Und natürlich.
War sie auch.
Keine Trinkerin.
Er wusste.
Dass sie.
Einen guten Job hatte.
Ordentlich verdiente.
Aber wenn man.
Ihn fragte.
Erzählte er.
Immer.
Das Geschichterl.
Von der Alkoholikerin.
Arbeitsscheu.
Schmarotzerin.
Er fühlte sich.
Dann besser.
Zumindest.
Für ein paar.
Momente.
Glaubte er es.
Selber.
Und wer.
Von den Kollegen.
Kannte schon.
Die Wahrheit?
Niemand.
Eben darum.
Genoss er es.
Zu lügen.
Mehr konnte er.
Nicht tun.
Um sich.
Zu rächen!

Denn diese Wunde.
Tat ihm weh.
Ordentlich.
Nie würde er es.
Zugeben.
Ja…
Er würde es.
Bestreiten.
Vehement.
Wenn es jemand.
Behaupten würde.
Nur…
Wenn er einsam war.
Daheim.
In seiner.
Großen, hellen Wohnung.
Teuer eingerichtet.
Dann trank er selber.
Abends.
Eine Flasche Wein.
Oder auch mehr…
Allein.
Einsam…
Verlassen…
Im Grund hatte er.
Viele Frauen.
Gehabt.
In seinem Leben.
Aber an Lena.
War ihm.
Wirklich gelegen.
Und darüber.
Kam er.
Einfach nicht.
Hinweg…

Vivienne/Gedankensplitter

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